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Millionenförderung für Long-Covid-Forschung in Dresden und Jena

Die Technische Universität Dresden wird vom Bund bei der Erforschung von Long Covid unterstützt. Das transdisziplinäre „Center Synergy of Systems“ habe eine Fördersumme in Höhe von 2,3 Millionen Euro erhalten, teilte die Hochschule am Dienstag mit. Unter der Leitung von Direktor Dirk Brockmann sollen Ursachen, Mechanismen und langfristige Folgen von Long Covid weiter erforscht werden. Ausgewertet würden Daten von mehr als 500.000 Menschen.

Das Projekt findet in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Jena statt. Die insgesamt drei Millionen Euro Fördermittel verteilen sich auf die Universität in Dresden (2,3 Millionen Euro) und das Klinikum in Jena (700.000 Euro). Das Projekt hat eine Laufzeit bis Ende 2028. Daten zu Herzfrequenzen, Schlafmustern, Lebensqualität und zum Verhalten würden mit Ergebnissen aus klinischen Studien verknüpft.

Herausgearbeitet werden sollen Verhaltensmuster, Risikofaktoren und Genesungstrends bei Long-Covid-Patientinnen und -Patienten. Das Universitätsklinikum Jena sei ein wichtiges Zentrum für die Behandlung von Long Covid, hieß es. Es bringe umfassendes medizinisches Fachwissen in die Initiative ein.

Das „Center Synergy of Systems“ in Dresden wurde von Dirk Brockmann im Oktober 2023 gegründet. Es entwickelt nach eigenen Angaben transdisziplinäre Ansätze und Methoden, um komplexe Phänomene an den Schnittstellen zwischen Biomedizin, Sozial- und Lebenswissenschaften integrativ zu erforschen. Im Fokus stehen dynamische Phänomene wie Pandemien, chronische Krankheiten und mentale Gesundheit.