Menschenrechtler: Indigene Völker besorgt über Wahlsieg Trumps

Minderheiten und indigene Völker sind nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker in tiefer Sorge über die Konsequenzen des Wahlsiegs von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen in den USA. Indigene Völker wüssten, dass es Trump nur um Ausbeutung und wirtschaftlichen Profit gehe, sagte die Leiterin der Menschenrechtsarbeit der Gesellschaft für bedrohte Völker, Sarah Reinke, am Mittwoch. Sie seien heute schon am stärksten von den Folgen der Klimakatastrophe betroffen und fürchteten weitere brutale Ressourcenausbeutung.

Trump habe keinerlei Verständnis für die international festgeschriebenen Rechte dieser Völker, fügte Reinke hinzu: „Wir müssen vor seiner Politik der Deals mit Diktatoren warnen, wenn wir auf die Lage in der Ukraine, hier besonders auch der Roma oder der Krimtataren blicken“.

Auch in Kurdistan, im Norden Syriens, seien die Menschen sehr beunruhigt, erklärte Kamal Sido, Nahostreferent der in Göttingen ansässigen Menschenrechtsorganisation. Zwar habe auch die Administration von US-Präsident Joe Biden vor dem „Aggressor Erdogan“ gekuscht und nichts gegen dessen Angriffe auf die Kurden getan. Noch mehr Angst hätten die Menschen jedoch vor dem „unberechenbaren Trump mit möglichen Deals, die er mit Erdogan schließen kann“.