Menschenkette gegen Rechtsextremismus verbindet Bochum und Herne

Eine sieben Kilometer lange Menschenkette für Demokratie und Menschlichkeit hat am Sonntag die beiden Rathäuser von Bochum und Herne verbunden. Mehr als 5.000 Menschen hätten sich beteiligt, teilte die Stadt Bochum am Nachmittag auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Auch die beiden Oberbürgermeister Thomas Eiskirch aus Bochum und Frank Dudda aus Herne (beide SPD) hätten sich eingereiht.

Aufgerufen zu der Aktion hatten die Wohlfahrtsverbände der beiden Ruhrgebietsstädte, um ein Zeichen zu setzen gegen die „menschenverachtenden Pläne von AfD und weiteren rechtsradikalen Kreisen, Millionen von in Deutschland lebenden Menschen zu vertreiben“. Gerade in den Diensten der Freien Wohlfahrtspflege von der Kita bis zum Seniorenzentrum hätten viele Kolleginnen und Kollegen einen Migrationshintergrund, hieß es. Ohne diese Mitarbeitenden sei das Aufrechthalten der sozialen Infrastruktur in Bochum, Herne und in ganz Deutschland nicht möglich.

„Alle Menschen, die aktuell gemeinsam auf die Straßen gehen, um Farbe zu bekennen für Demokratie und Menschenwürde, senden ein klares Signal der Solidarität – und gegen die Spaltung“, erklärte der Bochumer OB Eiskirch. „Sie senden ein klares ‚Nein‘ gegen diese rechtsextremen Umtriebe.“ Sein Herne Amtskollege Dudda ergänzte: „Wir stehen im Ruhrgebiet für Solidarität, Offenheit und Toleranz.“