Die evangelische Heilig-Kreuz-Kirche im Zentrum Augsburgs soll umfassend saniert werden. Unter anderem sollen der Dachstuhl teilerneuert, die Statik des Glockenturms gesichert und die Außenfassade ausgebessert werden, teilte das Dekanat Augsburg am Mittwoch nach einem Infoabend mit. Die Sanierung könnte frühestens Anfang 2027 beginnen.
Die Kosten werden derzeit auf rund 2,2 Millionen Euro geschätzt. Die Finanzierung setzt sich unter anderem zusammen aus Mitteln der Landeskirche, privaten Spenden und staatlichen Fördergeldern. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) sagte bei dem Infoabend, es sei von großer Bedeutung, das Baudenkmal für die kommenden Generationen zu sichern.
Dekan Frank Kreiselmeier sagte, es werde ein Konzept entwickelt, wie die Kirche künftig als lebendiger und kultureller Ort für Stadt und Gemeinde wirken könne. Heilig-Kreuz sei ein würdiger Raum, in dem kirchliche Anlässe über die eigene Gemeinde hinaus eine Rolle spielen könnten, sagte Kreiselmeier.
Die Kirche aus dem 17. Jahrhundert gilt als Meisterwerk barocker Bautechnik und ist als „Denkmal nationaler Bedeutung“ eingestuft. Die Kirchengemeinde Heilig-Kreuz hatte in diesem Jahr ihr 500-jähriges Bestehen gefeiert. (3307/23.10.2025)