Eine Mehrheit der Menschen in Rheinland-Pfalz sieht rund fünf Jahre nach Ausbruch der weltweiten Coronavirus-Pandemie keine Notwendigkeit, die damals ergriffenen Maßnahmen eingehend aufzuarbeiten. In einer repräsentativen Umfrage für den SWR erklärten lediglich 38 Prozent der Befragten, dass eine Aufarbeitung nötig sei, wie der Sender am Donnerstag in Mainz mitteilte. 57 Prozent verneinten dies hingegen. Für die Umfrage hatte das Wahlforschungsinstitut „infratest dimap“ im Dezember 1.175 wahlberechtigte Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer befragt.
Besonders gering war das Interesse an einer intensiven Befassung mit den Corona-Maßnahmen bei Anhängern von CDU und SPD, von denen 65 bzw. 63 Prozent sich gegen eine Aufarbeitung aussprachen. Unter den Befragten, die den Grünen nahestehen, antworteten noch 51 Prozent ablehnend, während im Gegensatz dazu bei AfD-Anhängern eine Mehrheit von 59 Prozent eine eingehende Beschäftigung mit der Pandemie-Politik befürwortete.