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Mehr sächsische Klimaschulen

In Sachsen gibt es mittlerweile 60 sogenannte Klimaschulen. Das Netzwerk engagierter Schulgemeinschaften, die Klimaschutz und Klimaanpassung in ihren Alltag integrieren, sei in diesem Jahr um 17 Schulen gewachsen, teilte das für Klimaschutz zuständige Wirtschaftsministerium am Freitag in Dresden mit. Bis 2030 soll es in Sachsen mindestens 100 Klimaschulen geben. Die sächsische Landesregierung hatte das Konzept 2024 beschlossen.

Schulen verpflichten sich demnach, Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu „einem durchgehenden Prinzip zu machen“. Das betreffe etwa die Heizungssteuerung, Schulhofprojekte, die Unterrichtsgestaltung und die Lehrerfortbildung. In Grundschulen gibt es beispielsweise „Energiedetektive“, die darauf hinweisen, wo Lichter oder Heizungen ausgeschaltet werden können. Zahlreiche Projekte widmeten sich der Mülltrennung, dem Upcycling oder dem Anlegen von Blühwiesen.

Für den 29. Januar 2026 ist eine Klimaschulkonferenz im Sächsischen Landtag geplant. Dort werden den Angaben zufolge von der Grundschule bis zum Gymnasium verschiedene Schularten vertreten sein. Schulen erhalten im Rahmen der Initiative fachliche Beratung und finanzielle Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen.

Sachsens Wirtschafts- und Klimaschutzminister Dirk Panter (SPD) erklärte, Klimaschulen zeigten, dass die nächste Generation Verantwortung übernimmt. Kultusminister Conrad Clemens (CDU) betonte, an diesen Schulen werde über klimafreundliche Projekte diskutiert „und auch einfach mal etwas ganz praktisch ausprobiert“.