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Mehr junge Menschen in NRW suchen einen Ausbildungsplatz

Die Suche nach einem Ausbildungsplatz in Nordrhein-Westfalen wird trotz des aktuellen Fachkräftemangels schwieriger. So suchten Ende Juli – kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres – noch mehr als 43.700 junge Menschen in NRW eine Lehrstelle, wie die NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Das war ein Anstieg von 15,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Zugleich sank die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen im Jahresvergleich um 8,4 Prozent auf über 36.800. Von den nach einem Ausbildungsplatz suchenden jungen Menschen hätten zudem noch knapp 11.100 eine Alternative für eine Ausbildung wie etwa einen weiteren Schulbesuch, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der NRW-Regionaldirektion, Roland Schüßler.

Die schwierige konjunkturelle Lage am Arbeitsmarkt „spiegelt sich meines Erachtens auch bei den Ausbildungsstellen wider“, betonte Schüßler. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der NRW-Regionaldirektion verwies zudem darauf, dass sich die Situation für die ausbildungswilligen Unternehmen verschärfen werde, weil es im Zuge der Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums im kommenden Jahr in NRW keine klassischen Abiturjahrgänge geben wird.