Während die Gesamtzahl der jungen Menschen zwischen 10 und unter 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung in NRW-Krankenhäusern abnimmt, steigt die Zahl der jungen Frauen. So wurden im vergangenen Jahr 921 weibliche Jugendliche und damit 1,3 Prozent mehr als 2023 wegen der Diagnose „psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol – akute Intoxikation“ im Krankenhaus behandelt, wie das statistische Landesamt IT.NRW am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Junge Frauen hätten damit einen Anteil von 51,2 Prozent aller Behandlungen. Insgesamt sei die Zahl der Fälle von Jugendlichen mit Alkoholvergiftung in Krankenhäusern um 2,2 Prozent auf 1.799 zurückgegangen.
Über die vergangenen Jahre betrachtet, sinke die Zahl der Behandlungsfälle seit dem Jahr 2017, erklärten die Statistiker. Der Anteil von Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren an den Krankenhausbehandlungen von unter 20-Jährigen mit Alkoholvergiftung habe wiederum mit rund 14 Prozent dem Durchschnitt der vergangenen Jahre entsprochen.
Der Anteil der 10- bis unter 20-jährigen Patientinnen und Patienten an der gleichaltrigen Bevölkerung im Jahr 2024 habe im Landesdurchschnitt bei 105 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gelegen. Regional die höchsten Anteile verzeichneten demnach Hamm mit 228 Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, gefolgt vom Kreis Soest mit 217 und dem Märkischen Kreis mit 171. Die niedrigsten Anteile stellte die Statistik für Köln mit 48, den Kreis Gütersloh mit 49 und den Rhein-Erft-Kreis mit 59 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner fest.