Mehr geht nicht: Tschentscher sieht Hamburg bei Flüchtlingsaufnahme am Limit

Hamburg ist nach den Worten des Ersten Bürgermeisters Peter Tschentscher bei der Aufnahme von 30.000 Geflüchteter am Limit angelangt. Es fehle nicht nur am Geld – sondern am Wohnraum.

Hamburgs Erster Bürgermeisters Peter Tschentscher: "Wir brauchen irgendwann auch die Flächen oder die Immobilien, um die Menschen aufzunehmen"
Hamburgs Erster Bürgermeisters Peter Tschentscher: "Wir brauchen irgendwann auch die Flächen oder die Immobilien, um die Menschen aufzunehmen"Sven Teschke / Wikimedia Commons

Hamburg ist nach den Worten des Ersten Bürgermeisters Peter Tschentscher (SPD) bei der Aufnahme Geflüchteter „am Limit“ angelangt. In der ntv-Sendung beisenherz sagte der Politiker, die Hansestadt habe allein aus der Ukraine mehr als 30.000 Personen aufgenommen.

Die Unterbringung sei angesichts des knappen Wohnraums in den Metropolen nicht nur eine Frage des Geldes. „Wir brauchen irgendwann auch die Flächen oder die Immobilien, um die Menschen aufzunehmen“, so Tschentscher. Auch wenn einige von ihnen bei Freunden oder Verwandten unterkämen, sei die Versorgung mit enormen Kosten verbunden. Dies müsse die Bundesregierung im Blick haben.

Städte und Kommunen klagen

Wie das Bundesinnenministerium kürzlich mitteilte, hat Deutschland rund ein Jahr nach Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine mehr als eine Million Geflüchtete aus dem Land aufgenommen. Mehrere Städte und Kommunen klagen, dass sie mit der Versorgung der Menschen überfordert seien.