Mehr Einbürgerungen in Berlin
Die Zahl der Einbürgerungen ist in Berlin von 2020 auf 2022 von 6.411 auf 8.875 gestiegen. Das sei ein Zuwachs um 38,4 Prozent, teilte die Senatsinnenverwaltung in einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus mit. Bundesweit betrug der Anstieg demnach im gleichen Zeitraum 53,6 Prozent.
Das Landesamt für Einwanderung geht derzeit von mehr als 40.000 offenen Verfahren in Staatsangehörigkeitsangelegenheiten aus. Die Behörde ist den Angaben zufolge gut aufgestellt, um die Rückstände schrittweise abzubauen.
Der Senat strebt den Angaben zufolge an, jährlich 20.000 Einbürgerungsverfahren abzuschließen. Angesichts der Antragszahlen, der Personalverstärkung, der Digitalisierung und Verbesserung der Prozesse sei diese Zahl realistisch, hieß es.
Die meisten Einbürgerungen zwischen 2020 und 2022 entfielen auf die Bezirke Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln. Der stärkste Zuwachs innerhalb von drei Jahren wurde in Tempelhof-Schöneberg (plus 68,6 Prozent), in Friedrichshain-Kreuzberg (plus 66,9 Prozent) und in Charlottenburg-Wilmersdorf (plus 57 Prozent) registriert.