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Mehr Bildung, weniger Regeln: Handwerk veröffentlicht 26 Forderungen

Bessere Schulbildung, Förderung von KI oder weniger Misstrauen gegenüber Unternehmern: Der Baden-Württembergische Handwerkstag wendet sich anlässlich der Landtagswahl am 8. März 2026 mit 26 Forderungen an die Politik. „Das sind unsere Vorschläge, wie man das Land praxistauglich wieder auf Vordermann bringt“, teilte der Verband am Mittwoch mit.

Die Forderungen hat der Dachverband aller Handwerkskammern, Fachverbände und Kreishandwerkerschaften im Land mit seinen Mitgliedern erarbeitet. Das Paket sei als politische Richtschnur für Koalitionsverhandlungen und die kommende Legislaturperiode gedacht.

Ein Kapitel in dem Paket trägt die Überschrift „Das Handwerk braucht Nachwuchs und Fachkräfte“. Dazu schreibt der Verband, dass alle Schulen mehr für die Berufsorientierung und Ausbildungsreife tun müssten. Und alle weiterführenden Schulen brauchten mehr Verlässlichkeit bei den Themen Lerninhalte, Ausstattung und Personal. „Zudem müssen Berufsbildungsstätten deutlich mehr öffentliche Mittel für Neubau, Modernisierung und Ausstattung erhalten“, heißt es weiter.

In weiteren Kapiteln fordert das Handwerk, die Förderung praxisnaher KI in ihrer Branche und eine intakte Infrastruktur. Dazu gehören modernisierte Stromnetze, sanierte Straßen, geschlossene Funklöcher sowie mehr Parkmöglichkeiten.

Außerdem „erstickt das Handwerk in Formularen“, heißt es weiter. Vorschriften müssten radikal durchforstet und abgebaut werden. Und das Land dürfe bei der Umsetzung von Bundes- und EU-Recht nicht über die Vorgaben hinaus gehen.

Weiter kritisieren die Handwerker, das „grundsätzliche Misstrauen von Teilen der Politik, Gesellschaft und Medien gegenüber Unternehmern.“ Diesem müsse die Regierung mittels Kommunikation entgegenwirken. „Für ein Bild von mittelständischen Unternehmern, die engagierte Macher, attraktive Arbeitgeber und standorttreue Steuerzahler sind“, heißt es weiter. (2613/15.10.2025)