Mehr als ein Drittel hält frühere Corona-Maßnahmen für überzogen

Kontaktbeschränkungen, Abstand halten, Lockdown: Mehr als jeder dritte Deutsche hält die Einschränkungen von Grundrechten während der Corona-Pandemie im Nachhinein für zu weitreichend.

Solche Schilder waren während der Corona-Pandemie allgegenwärtig
Solche Schilder waren während der Corona-Pandemie allgegenwärtigImago / Wolfgang Maria Weber

Mehr als jeder dritte Deutsche hält die Einschränkungen von Grundrechten während der Corona-Pandemie im Nachhinein für zu weitreichend. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Demnach antworteten 40 Prozent der Befragten auf die Frage, ob “die vielfältigen Einschränkungen auch von einigen Grundrechten” in der Corona-Zeit “richtig und verhältnismäßig” gewesen seien, mit “Nein”. 58 Prozent bejahten diese Frage.

Fast jeder dritte Deutsche für juristische Ermittlungen

Zugleich befürwortet fast jeder dritte Deutsche juristische Ermittlungen sowie mögliche Sanktionen gegen die politischen Verantwortlichen. 29 Prozent der Befragten bejahten den Satz: “Gegen die während der Corona-Pandemie für die Entscheidungen verantwortlichen Politiker sollten juristische Ermittlungen mit entsprechenden Konsequenzen eingeleitet werden.”

Für die Forsa-Erhebung wurden am 7. und 8. Oktober insgesamt 1.002 Personen befragt.