Mehr als 20.000 Menschen zu Demo gegen Kürzungen im NRW-Etat erwartet

Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hat für Mittwoch (13. November) zu einer Demonstration in Düsseldorf gegen geplante Kürzungen des Landes im sozialen Bereich aufgerufen. Zu der Kundgebung auf den Oberkasseler Rheinwiesen würden mehr als 20.000 Menschen erwartet, kündigten die Verbände am Freitag in Düsseldorf an. Die im Haushaltsentwurf der Landesregierung vorgesehenen drastischen Einsparungen von rund 83 Millionen Euro beträfen zahlreiche soziale Dienste von Familienhilfen und Kindertagesstätten bis hin zu Beratungsstellen und Integrationsprogrammen.

„Mit diesem Etat lässt sich in vielen Bereichen nicht einmal der Status quo aufrechterhalten“, kritisierte Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. „Zahlreiche Träger kämpfen schon heute ums Überleben und müssen Beratungs- und Betreuungsangebote einschränken.“ Krabs-Höhler forderte „ein klares Bekenntnis der Landesregierung zum sozialen Zusammenhalt und zur Unterstützung unverzichtbarer Angebote“.

Ursprünglich war vor der Kundgebung ein Protestmarsch vom Hauptbahnhof zum Landtag geplant. Aufgrund der erwarteten hohen Teilnehmerzahl muss dieser nach Angaben der Veranstalter entfallen, der Kundgebungsort wurde zudem vom Landtag auf die Oberkasseler Rheinwiesen verlegt.