Medienpreis für Beiträge zu Menstruation, Klima und Händewaschen
Der vierte NRW-Medienpreis für entwicklungspolitisches Engagement geht in diesem Jahr an Wunderknaben Düsseldorf und World Vision Deutschland, Florida TV und Amazon Prime sowie Viva con Agua. Der Preis, der am Mittwochabend in Köln auf einem Festakt verliehen wurde, zeichnet Social-Media-Kampagnen und Bewegtbildformate aus, denen es gelingt, „innovativ und reichweitenstark neue Zielgruppen“ zu den Themen entwicklungspolitische Zusammenarbeit, Globale Ziele und Umsetzung der Agenda 2030 zu erreichen, wie die Veranstalter mitteilten. An der Preisverleihung im Rautenstrauch-Joest-Museum nahmen NRW-Europa- und Medien-Minister Nathanael Liminski (CDU) und die Direktorin des German Institute of Development and Sustainability, Anna-Katharina Hornidge, teil.
In diesem Jahr gab es zum ersten Mal zwei erste Plätze. Einer der mit 4.000 Euro dotierten Preise ging an die Agentur Wunderknaben und World Vision Deutschland für den Beitrag „Periodic Power – Bessere Monatshygiene empowert Mädchen“. World Vision Deutschland habe am internationalen Menstruationstag eine Aufklärungs- und Spendenkampagne zum Thema Periodenarmut mit dem Hashtag #periodenpower gestartet. „So wird versucht, dieses vermeintliche Themen-Tabu zu brechen und auf die Missstände in ärmeren Ländern aufmerksam zu machen“, hieß es. „Das Ziel: darauf aufmerksam zu machen, dass die thematische Integration von Menstruationsgesundheit und -hygiene unerlässlich ist für die Rechte von Kindern und für die Gleichberechtigung von Mädchen.“
Ein weiterer erster Preis in Höhe von 4.000 Euro ging an Florida TV Entertainment und Amazon Prime für „Joko Winterscheidt präsentiert The World’s Most Dangerous Show“. Die sechsteilige Doku-Reihe beleuchte „neu, anders, aufregend und hoffnungsvoll“ die Klimakrise, hieß es. „Die Dokumentation wurde unter dem #twmds auf Instagram und YouTube begleitet und soll einen anderen Blick auf die ökologische Krise ermöglichen.“ Dabei gehe es auch immer um Ideen zur Bewältigung der Klimakrise.
Für „Waterproof – Dance4WASH“ wurde Viva con Agua in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Africa Initiative und der Sustainable Sanitation Alliance mit dem mit 2.000 Euro dotierten dritten Platz ausgezeichnet. Unter dem Motto „Shake it, break it, wash it, make it“ habe Viva con Agua Social-Media-Kanäle, Plätze und Schulhöfe in Südafrika, Malawi, Sambia, Ruanda, Uganda und Tansania zur Showbühne gemacht. Tanzschulen sowie Künstlerinnen und Künstler hätten sich zusammengetan und in Form von Workshops, Choreografien sowie Wettkämpfen die Bedeutung von Händewaschen als Präventionsmaßnahme zur Verhinderung von Infektionskrankheiten beworben.