Medienfestival b°future läuft – Ruf nach Wandel im Journalismus

Journalismus muss sich nach Worten von Ellen Heinrichs stärker an echten Menschen orientieren – nicht an anonymen Nutzern. Das sagte die Mitbegründerin des Bonn Institute am Freitag bei der Eröffnung des „b°future festival für Journalismus und konstruktiven Dialog“. Bis Samstag diskutieren Medienschaffende und Interessierte darüber, wie Journalismus aussehen muss, „der morgen noch relevant ist“.

Der Journalismus habe sich auf technischer Ebene zuletzt stark gewandelt, nun brauche es einen Wandel auf inhaltlicher Ebene, fügte Heinrichs hinzu. Es sei ermutigend zu sehen, wie viele Medienschaffende sich bereits für konstruktiven und menschennahen Journalismus einsetzten. Rund 500 Journalistinnen, Blogger und Forschende aus aller Welt hatten den Angaben zufolge ihre Teilnahme angekündigt.

Auf dem Festival-Programm stehen Themen wie der Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Medien, die Berichterstattung über die Klimakrise oder auch der Umgang mit sogenannter Nachrichtenmüdigkeit. Zu den Speakerinnen und Speakern gehören Prominente wie der Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen, der Chef der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU) oder der langjährige WDR-Intendant Tom Buhrow. Veranstalter ist das Bonn Institute, das sich als Zentrum für konstruktiven Journalismus in Europa versteht.