Alle 20 noch lebenden Geiseln sind frei. Nachdem am Morgen die ersten sieben Männer in Israel eingetroffen waren, hat das Rote Kreuz nun Medienberichten zufolge auch die anderen 13 Geiseln aus dem Gazastreifen geholt.
Weitere 13 Geiseln sind israelischen Medienberichten zufolge lebend aus dem Gazastreifen freigelassen und zurück nach Israel gebracht worden. Unter ihnen ist demnach auch die letzte noch lebende deutsch-israelische Geisel, Rom Braslavski. Das Rote Kreuz nahm die Männer nach 738 Tagen Gefangenschaft am Montag in Khan Younis im südlichen Gazastreifen in Empfang und übergab sie im weiteren Verlauf an die israelische Armee, wie israelische Medien berichteten. Damit sind alle 20 von der Terrororganisation Hamas als noch lebend bestätigten Geiseln nach Israel zurückgekehrt.
In einer ersten Geiselübergabe waren sieben Männer freigelassen und nach Israel zurückgebracht worden, darunter die drei weiteren Deutsch-Israelis, die Zwillinge Ziv und Gali Berman sowie Alon Ohel. Den Befreiten geht es nach ersten Berichten den Umständen entsprechend gut.
Die Hamas und Israel hatten sich auf ein Waffenstillstandsabkommen geeinigt, das die Rückführung aller Geiseln sowie die Freilassung von 250 palästinensischen Sicherheitsgefangenen mit lebenslänglichen Haftstrafen sowie von 1.700 Palästinensern vorsieht, die seit Kriegsbeginn im Gazastreifen festgenommen wurden. Das Abkommen trat am Freitag in Kraft.