Marie-Luise Marjan: Aus Schlechtem will ich Gutes machen
Mehr als drei Jahrzehnte lang war Marie-Luise Marjan die allzeit hilfsbereite „Mutter Beimer“ in der „Lindenstraße“. Auch über das Serienende hinaus gibt die Künstlerin Lebenstipps. Etwa im Blick auf Küche und Alter.
Schauspielerin Marie-Luise Marjan (83) schwört auf eine frohgemute Grundeinstellung. „Wenn man eine Situation erkennt, die nicht so positiv ist, dann muss man versuchen, etwas Positives daraus zu machen“, sagte Marjan der aktuellen Ausgabe des in Baierbrunn bei München erscheinenden Magazins „Senioren-Ratgeber“.
Marjan, die fast 35 Jahre lang die „Mutter Beimer“ in der WDR-Serie „Lindenstraße“ spielte, fügte im Blick auf das Alter hinzu: „Ich halte nichts davon zu jammern. Ich freue mich über das, was noch geht. Und was nicht mehr geht, das lasse ich. Ich habe beschlossen, das Alter anzunehmen wie einen guten Freund.“
Die Künstlerin hält sich nach eigenem Bekunden unter anderem durch eine bestimmte Art zu kochen fit: „Meine mediterrane Küche hilft mir dabei. Die Grundzutaten habe ich immer im Haus. Dazu kaufe ich mir frisches Gemüse oder einen Salat als Beilage. Fleisch esse ich fast gar nicht. Und ich trinke immer ein Gläschen guten Wein dazu.“ Außerdem drehe sie täglich „eine Runde ums Haus“ und schwimme gerne, erzählte Marjan.
Zum Thema Familie ergänzte die kinderlose Schauspielerin, sie habe im Laufe der Zeit im Fernsehen und auf der Bühne 25 Mütter dargestellt und 43 Kinder gehabt. „Weil ich so viel mit Kindern und Jugendlichen gespielt habe, habe ich auch nie etwas vermisst. Mein Leben war immer angereichert mit vielen interessanten Menschen und darum habe ich mich nie allein gefühlt.“