Marbeck gewinnt Silbermedaille beim Europäischen Dorferneuerungspreis

Das zur Stadt Borken gehörende Dorf Marbeck hat beim Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis eine Silbermedaille gewonnen. Die Auszeichnung wird seit 1990 alle zwei Jahre von der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung vergeben, wie das NRW-Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto „Lust auf Zukunft“. Verliehen wird der Preis Mitte September in der Siegergemeinde der letzten Wettbewerbsrunde, in Stadtschlaining im österreichischen Burgenland.

Marbeck hat bereits beim Landes- und Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft!“ Goldpreise gewonnen und sich so für den Wettbewerb auf europäischer Ebene qualifiziert. „Die Marbeckerinnen und Marbecker haben der europäischen Jury gezeigt, wie lebendiges Dorfleben und eine starke Gemeinschaft im ländlichen Raum funktioniert“, sagte Ministerin Silke Gorißen (CDU). „Herausforderungen werden hier gemeinsam Hand in Hand mit örtlichen Unternehmen und der vitalen Land- und Forstwirtschaft angegangen, Traditionen bewahrt und vielfältige Projekte umgesetzt.“

Ende Mai hatte eine international besetzte Jury das Dorf im Münsterland besucht. Die Jury legte bei der Bewertung einen Fokus auf dörfliche Entwicklungsprozesse. In der Begründung der Jury heißt es, dass sich Marbeck durch vielfältige Aktivitäten für eine integrierte Zukunftsentwicklung auszeichnet. Hervorzuheben sei dabei das Engagement der etwa 2.500 Einwohner, die in zahlreichen Vereinen an der Gestaltung ihres Ortes mitwirkten.

Bei dem Wettbewerb gingen Dörfer aus den Niederlanden, Österreich, Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Deutschland ins Rennen. Marbeck war der einzige Vertreter aus NRW. Die Auszeichnung ist nicht dotiert. Sie zielt darauf ab, beispielhafte Aktivitäten und herausragende Initiativen im Sinne einer nachhaltigen Stärkung der Zukunftsfähigkeit ländlicher Gemeinwesen zu würdigen.