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“Mahlze!t LU” weiter auf Spenden angewiesen

Die Initiative „Mahlze!t LU“ ruft zu Spenden auf, um arme Menschen in der Region Ludwigshafen weiterhin mit warmen Mahlzeiten unterstützen zu können. „In einer Stadt, in der viele Menschen mit sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen, möchten wir ein Zeichen setzen“, sagte Tobias Zimmermann, Direktor des katholischen Heinrich Pesch Hauses (HPH) in Ludwigshafen, am Dienstag. Der Bedarf nach dem kostenlosen Angebot immer samstags im HPH sei ungebrochen.

„Mahlze!t LU“ war vor fünf Jahren während der Corona-Pandemie gegründet worden, als viele Hilfsangebote wegbrachen. Als ein Zeichen „gelebten Christentums“ habe die Initiative seit April 2020 mehr als 75.000 Essen ausgegeben, „frisch gekocht, kostenlos und unbürokratisch“, sagte der Jesuitenpater Zimmermann. Die Gäste kämen teilweise von weit her, auch aus Mannheim und der Vorderpfalz. Das Angebot verstehe sich als Ergänzung zu bestehenden Angeboten wie der „Suppenküche“ des protestantischen Kirchenbezirks Ludwigshafen oder der „Tafel“, sagte Zimmermann.

Vor allem ältere Menschen, Alleinerziehende, Familien und Geflüchtete nutzten die Essensausgabe, berichtete Barbara Guarjado Toro, die das Team von 14 Ehrenamtlichen koordiniert. Die Hilfe wolle den oft auch einsamen Menschen ein Stück Normalität bieten und ihnen zeigen, dass sie nicht allein seien. Ermöglicht werde „Mahlze!t LU“ durch Spenden. Täglich würden 80 bis 120 Essen an bedürftige Menschen ausgegeben, ein Essen koste sechs bis sieben Euro. Mehrmals im Jahr fänden zudem Geschenkebörsen mit Hygieneprodukten, Kleidung, Spielsachen und haltbaren Lebensmitteln statt.

Unterstützt wird die Initiative unter anderem vom Bistum Speyer, dem Jesuitenorden, der katholischen Gesamtkirchengemeinde Ludwigshafen, Vereinen, Unternehmen und Privatpersonen.