LWL-Archäologie mit vielen Angeboten zum bundesweiten Denkmal-Tag

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gewährt am bundesweiten „Tag des Offenen Denkmals“ einmalige Einblicke in die Arbeit seiner Archäologie. Am 8. September zeigt der LWL sein Fundarchiv, die Restaurierungswerkstatt und die Bibliothek in der Speicherstadt in Münster Coerde, wie der Landschaftsverband am Freitag in Münster mitteilte. Besondere Aktionen sind außerdem auch im LWL-Klostermuseum in Lichtenau bei Paderborn sowie den Archäologiemuseen in Haltern, Herne und Paderborn vorgesehen.

In dem Fundarchiv werden den Angaben zufolge Relikte von der Jungsteinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg aufbewahrt. Insgesamt umfasse das Archiv acht Kilometer an Regalen, hieß es. Am Denkmal-Tag werde bei begleiteten Rundgängen eine Auswahl der Objekte gezeigt. Mehrere Führungen gibt es demnach auch in der Restaurierungswerkstatt und durch die archäologische Spezialbibliothek. Weiter können Interessierte auf dem Gelände im Norden Münsters Vorführungen zu Leben und Handwerk im Mittelalter erleben und archäologische Werkzeuge und Methoden ausprobieren.

Im Klostermuseum Dalheim können Besucher am 8. September den Archäologen bei aktuellen Grabungen über die Schulter schauen, wie es weiter hieß. Aktuell werde dort die Baugeschichte der Nebengebäude erforscht, in denen einst die Nonnen lebten und arbeiteten.

Im LWL-Römermuseum in Haltern können sich Familien und Einzelgäste einmal selbst als Grabungshelfer erproben. Das Museum für Archäologie und Kultur in Herne bietet eine interaktive Tour mit einem Theater zum Eintauchen, „Escape Room“ und Installationen an. In der Kaiserpfalz in Paderborn zeigt ein fiktiver mittelalterlicher Baumeister originale Spuren aus dem 11. Jahrhundert.

Der bundesweite Denkmal-Tag am 8. September steht unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Er wird koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.