Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die LWL-Kulturstiftung werten das zu Ende gehende Jubiläumsjahr „1.250 Jahre Westfalen“ als Erfolg. An über 80 Orten hätten über 500 Veranstaltungen stattgefunden, erklärte LWL-Direktor Georg Lunemann am Montag in Münster. Die Menschen gestalteten mit großem Engagement und vielfältigen Kulturangeboten das „Westfalen-Lippe von heute und morgen“, sagte Lunemann.
Die Veranstaltungen seien von großen Museen, Kulturämtern, professionellen Initiativen und ehrenamtlich geführten Vereinen ausgerichtet worden, hieß es weiter. Dazu zählten Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Bühnenshows und Workshops. Die LWL-Kulturstiftung habe das Jubiläumsjahr mit drei Millionen Euro gefördert und ein Kulturprogramm mit 44 Projekten präsentiert.
Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher hätten sich für das Jubiläumsprogramm interessiert, sagte die LWL-Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Parzinger. Zusätzlich hätten 70.000 Personen die digitalen Angebote genutzt.
Die zentrale Schau zum Jubiläumsjahr „775 – Westfalen“ im LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn läuft den Angaben zufolge noch bis zum 1. März 2026. Bis zum 12. April sind die Ausstellungen „Rafft euch empor!“ über jüdische Aktivistinnen der Frauenbewegung im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten und „Mit Herz, Hand und Verstand“ über die Entwicklung demokratischer Kulturen im Sauerland-Museum in Arnsberg zu sehen.