LutherMuseen suchen Alltagsgegenstände zu Thomas Müntzer

Die LutherMuseen sind auf der Suche nach Objekten aus dem Mansfelder Land, die einen Bezug zum Reformator und Bauernführer Thomas Müntzer (um 1489-1525) haben. Wer ein solches Objekt habe, sei aufgerufen, es den Museen für ihre kommende Sonderausstellung „1525! Aufstand für Gerechtigkeyt“ in Eisleben und Mansfeld zur Verfügung zu stellen, teilten die LutherMuseen am Mittwoch in Wittenberg mit.

Dies könne beispielsweise ein Straßenschild oder ein Bierkrug aus einer früheren Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) mit Müntzers Namen sein, sagte Mirko Gutjahr, Leiter der LutherMuseen im Mansfelder Land. Die Stücke werden den Angaben zufolge nach Prüfung durch die Ausstellungsmacher eventuell Teil der Sonderausstellung, die ab dem 31. Mai zu sehen sein wird.

Wünschenswert dabei sei, dass es sich um Objekte handle und nicht um Dokumente oder Fotos. Sie sollten eindeutig einen Bezug zu Thomas Müntzer haben, also seinen Namen tragen oder sein Konterfei, und bestenfalls aus dem Mansfelder Land stammen, hieß es. Die Stücke könnten bis Ende April in Luthers Elternhaus in Mansfeld sowie in seinem Geburtshaus oder dem Sterbehaus in Eisleben abgegeben werden.

Die Sonderausstellung ist Teil der Landesausstellung Sachsen-Anhalt „Gerechtigkeyt 1525“. Als Mitmach-Ausstellung konzipiert, lädt sie die Besucher dazu ein, auf einem begehbaren Spielbrett mit digitalen und analogen Spielelementen in die Rollen von Bewohnern einer typischen mitteldeutschen Stadt um das Jahr 1525 zu schlüpfen und die Zeit unmittelbar vor dem Aufstand aus verschiedenen Perspektiven zu erleben.