Lübecker spenden mehr als 3,5 Millionen Euro für die sieben Türme

Die Sanierung der siebe Türme in Lübeck kann in die nächste Phase gehen: Für den Erhalt der fünf gotischen Altstadtkirchen sind innerhalb der vergangenen vier Wochen 3.565.825,43 Millionen Euro an Spenden zusammen gekommen. Rund 1.400 Spenderinnen und Spender hätten sich beteiligt, wie der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg am Donnerstag mitteilte. Wichtige Anträge an den Bund zur Sanierung des Doms und von St. Marien könnten nun gestellt werden. Die Arbeiten an den beiden Kirchen starten voraussichtlich im Herbst 2025 und sollen 2031 abgeschlossen sein.

Bis zum 14. November musste die Gesamtfinanzierung für die Sanierungen weitestgehend stehen, sonst wären die Bundesmittel in Höhe von 20,5 Millionen Euro verfallen, hieß es. Mitte Oktober hatte noch eine Finanzierungslücke von 4,7 Millionen Euro bestanden. Daraufhin hatte die Sparkassenstiftung unter dem Motto „Werde 7 Türme Retter“ zum Spenden aufgerufen und angekündigt, bis zu einer Summe von 500.000 Euro alle Spenden zu verdoppeln, um insgesamt drei Millionen Euro zu erreichen.

Die Lübeckerinnen und Lübecker spendeten insgesamt 1,065 Millionen Euro. Inklusive der Spende und der zusätzlichen Verdopplungssumme der Sparkassenstiftung kamen dann 3.565.825,43 Euro zusammen. „Ich danke von Herzen für diese großartige Unterstützung“, sagte die Lübecker Pröpstin Petra Kallies. Die Finanzierungslücke gelte es aber zeitnah weiter zu schließen.

Der Projektleiter von „7Türme+“, Ralf Nagel, erklärte zudem, dass der Erhalt der fünf Lübecker Welterbe-Kirchen St. Aegidien, Dom zu Lübeck, St. Jakobi, St. Marien und St. Petri weiterhin erhebliche Mittel erfordere. „Allein für die laufende Pflege und Sanierung dieser historischen Bauwerke müssen jährlich etwa zwei Millionen Euro aufgebracht werden“, sagte er.