Lucas-Cranach-Preis für “netzwerk leben”

Die Stiftung „netzwerk leben“ des katholischen Bistums Magdeburg erhält den Lucas-Cranach-Preis 2025 der Lutherstadt Wittenberg. Die Auszeichnung soll beim Neujahrsempfang der Stadt am 10. Januar 2025 übergeben werden, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Am 25. September habe der Wittenberger Stadtrat in einer nichtöffentlichen Sitzung den Preisträger aus vier Kandidaten ausgewählt, hieß es.

Seit Gründung des Netzwerks kümmerten sich Ehrenamtliche um Familien und insbesondere um alleinstehende Mütter, hieß es zur Begründung. Zu Weihnachten würden seit 2004 mehr als 200 Pakete für bedürftige Familien verschenkt. Darüber hinaus veranstalte das „netzwerk leben“ zweimal jährlich eine Kleiderbörse, deren Erlös der Regionalgruppe in Wittenberg zugutekomme. Zudem gebe es jede Woche einen offenen Treff für Eltern und Kinder.

Die Stiftung „netzwerk leben“ wurde 2002 gegründet. Sie arbeitet eng mit dem Caritasverband im Bistum Magdeburg zusammen. Ziel der Stiftung ist es, schnell und unbürokratisch Hilfen für in Not geratene Kinder und Familien zu leisten. 2023 engagierten sich laut Jahresbericht insgesamt 93 ehrenamtliche Mitarbeiter in acht Ehrenamtsgruppen.

Der Lucas-Cranach-Preis sei die höchste Auszeichnung nach der Ehrenbürgerwürde, die die Lutherstadt vergebe, hieß es. Die undotierte Auszeichnung ist nach dem Künstler Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553) benannt, der in Wittenberg wirkte. Mit dem Preis sollen den Angaben zufolge Verdienste von Bürgern gewürdigt werden, die in besonderer Weise dem Gemeinwohl der Stadtgesellschaft gedient haben.