LKA stellt jahrtausendealte syrische Keilschrift in Heilbronn sicher

Erfolg für das Landeskriminalamt Baden-Württemberg: Ermittler haben bei einem Mann im Landkreis Heilbronn mehrere antike Kulturgüter entdeckt, darunter eine mehr als 4.000 Jahre alte Keilschrift aus Ebla in Syrien, wie das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Heilbronn am Mittwoch mitteilten.

Der Mann hatte demnach behauptet, die Keilschrifttafel aus einer alten bayerischen Sammlung als Wertanlage erworben zu haben. Die Ermittlungen hätten jedoch ergeben, dass das Artefakt mutmaßlich illegal nach Deutschland eingeführt wurde, nachdem es 2015 in Idlib in Syrien aus einem Museum gestohlen worden war.

Eine von der Staatsanwaltschaft Heilbronn erwirkte Durchsuchung bei dem Tatverdächtigen brachte noch eine weitere Keilschrifttafel sowie Uscheptis aus Ägypten zutage. Dabei handelt es sich um kleine Statuen aus Quarzsand, die im alten Ägypten den Pharaonen oder wichtigen Persönlichkeiten in deren Gräber gelegt wurden.

Das Landeskriminalamt stellte die Kunstgegenstände sicher. Die Staatsanwaltschaft prüfe, ob gegen Gesetze zum Schutz von Kulturgütern verstoßen wurde. Die Ermittlungen dauerten an, hieß es. (0397/21.02.2024)