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Lichtfest Leipzig mit Grundsteinlegung für Einheitsdenkmal

36 Jahre nach der friedlichen Revolution wird am Donnerstag im Rahmen des Leipziger Lichtfestes der Grundstein für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal gelegt. Bei einer Open-Air-Festveranstaltung am künftigen Denkmalstandort im Wilhelm-Leuschner-Park soll eine temporäre Skulptur enthüllt werden, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch in Leipzig mit. Erwartet werden unter anderem Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU).

Die traditionelle „Rede zur Demokratie“ hält zuvor in der Nikolaikirche die georgisch-deutsche Autorin und Regisseurin Nino Haratischwili. Zudem wird zu einem Friedensgebet eingeladen.

Leipzig erinnert jedes Jahr mit einem Lichtfest an die entscheidende Montagsdemonstration von 1989. Damals gingen am 9. Oktober mehr als 70.000 Menschen für Demokratie, Freiheit und Bürgerrechte auf die Straße. Das Datum gilt als bedeutende Wegmarke der friedlichen Revolution.

In diesem Jahr führt erstmals ein „Lichtweg“ vorbei an fünf künstlerischen Installationen durch die Innenstadt. Ziel ist die Festveranstaltung auf dem Wilhelm-Leuschner Platz. Das Leipziger Einheitsdenkmal entsteht nach dem im Oktober 2024 gekürten Entwurf „Banner, Fahnen, Transparente“.

Dafür wird ein Park gestaltet, in dem etwa 50 weiße Banner, Fahnen und Transparente aus Edelstahl aufgestellt werden. Den Wettbewerb hatte die Stiftung Friedliche Revolution organisiert. Es war bereits der zweite Anlauf für ein seit Jahren geplantes Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig. Die Fertigstellung ist für 2029 vorgesehen.