Die Bundespolizei ermittelt gegen einen 36-jährigen Mann wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Der Beschuldigte soll am Samstag im Regionalzug von Zwickau nach Dresden mehrfach lautstark NS-Parolen gerufen haben, teilte die Bundespolizeiinspektion am Montag in Dresden mit. Drei Zeugen hätten den Vorfall bestätigt.
Beamte der Bundespolizei hätten den Mann bei Ankunft des Zuges im Dresdner Hauptbahnhof angetroffen. Der Beschuldigte habe sich uneinsichtig gezeigt und sei offensichtlich alkoholisiert gewesen, hieß es.
Bereits am späten Freitagabend hatte es laut Bundespolizei einen ähnlichen Vorfall gegeben. Ein 66-jähriger Mann habe am Dresdner Hauptbahnhof mehrfach den verbotenen Hitlergruß gezeigt. Gegen ihn sei ebenfalls ein Strafverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet worden.