Laumann ruft zu Einsatz gegen Klimakrise und Hunger weltweit auf

Der nordrhein-westfälische Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat an die Klimaverantwortung der Bürgerinnen und Bürger appelliert. „Wenn wir den Wandel für eine gerechtere und klimafreundlichere Welt wollen, müssen wir selbst unsere Beiträge leisten“, sagte Laumann am Sonntag in Lengerich zur Eröffnung der diesjährigen Spendenaktion von „Brot für die Welt“ in der westfälischen Kirche. Dazu zähle der nachhaltige Umgang mit Ressourcen.

Der Minister rief konventionelle landwirtschaftliche Betriebe dazu auf, mit Bio-Höfen zusammenzuarbeiten. Auch sprach er sich für durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik und Windkraft aus. Der Klimawandel sei nicht nur eine ökologische Herausforderung, sondern auch eine moralische, betonte Laumann in seiner Kanzelrede in der evangelischen Kirche in Lengerich-Hohne. Die Transformation könne nicht allein auf politischem Weg erfolgen.

Laumann würdigte die christlichen Soziallehre als Kompass, „wie ein gutes Zusammenleben gelingen kann“. „Brot für die Welt“ macht seinen Worten zufolge durch seine Arbeit Nächstenliebe erfahrbar. „Das kirchliche Hilfswerk unterstützt Menschen in Not weltweit durch Bildung und praktische Hilfe“, rief er zu Spenden auf. Die Projekte von „Brot für die Welt“
gäben den Menschen das gute Gefühl, dass sie nicht vergessen würden und selbst Verantwortung trügen.

Die Eröffnung der 65. Spendensammlung von „Brot für die Welt“ wurde an ersten Advent mit einem zentralen Fernsehgottesdienst in der Leipziger Peterskirche sowie mit regionalen Festgottesdiensten in ganz Deutschland begangen. Die Aktion wirbt in diesem Jahr unter dem Motto „Wandel säen“ für ein globales Ernährungssystem, das an den Bedürfnissen armer und benachteiligter Gruppen ausgerichtet ist und den Klimawandel nicht weiter antreibt. „Brot für die Welt“ fördert nach eigenen Angaben aktuell rund 1.800 Projekte in fast 90 Ländern.