„Lange Nacht der Kirchen“ mit buntem Programm

An 60 Orten in Hannover stehen Konzerte, Filme und sogar ein Poetry Slam auf dem Programm.

Beliebt: die Marktkirche von Hannover
Beliebt: die Marktkirche von HannoverChristian A. Schröder

Hannover. Zum achten Mal laden Hannovers christliche Kirchengemeinden am 9. September von 18 bis 24 Uhr zur "Langen Nacht der Kirchen" ein. Unter dem Motto "Hannover und die Eine Welt" bieten sie an rund 60 Orten Konzerte, Poetry Slams und Filme mit Einflüssen aus Japan, Afrika, Kroatien oder Kuba an. Die Besucher könnten von Angebot zu Angebot flanieren und auf Entdeckungsreise gehen, sagte der evangelisch-lutherische Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann: "Die Lange Nacht 2016 lädt dazu ein, der Spannung zwischen dem Eigenen und dem Fremden neugierig nachzuspüren und Verbundenheiten zu finden."
Heinemann eröffnet den Veranstaltungsabend um 18 Uhr in der zentralen Marktkirche. Die Evangelisch-reformierte Kirche wird zur "Märchenkirche", die "Kinokirche" (Paul-Gerhardt) zeigt den Stummfilm "College – Der Musterschüler" mit Orgelbegleitung und in der Lister Johannes- und Matthäus-Kirchengemeinde wird zu Live-Musik Tango getanzt.
Passend zum Jahresmotto bieten zahlreiche Gemeinden Veranstaltungen zum Thema "Flucht" sowie Programmpunkte gemeinsam mit Flüchtlingen an. So spricht Landesbischof Ralf Meister in der Timotheuskirche zum Thema "Flüchtlinge, Integration, Religionsfreiheit – evangelische Standpunkte". In der St-Antonius-Kirche tritt der Flüchtlingschor Hannover auf. Neben evangelischen und katholischen Gemeinden beteiligen sich auch zwei orthodoxe Gemeinden sowie Freikirchen. Die Veranstalter erwarten Zehntausende Besucher zur "Nacht der Kirchen". (epd)