Landtagspräsidentin würdigt junge Leute im Freiwilligendienst

Niedersachsens Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) hat die Arbeit junger Menschen in Freiwilligendiensten gewürdigt. Ihr Einsatz sei nicht nur ein Dienst an der Gesellschaft, sondern auch an der Demokratie, sagte sie am Dienstag in Hannover bei einem Gottesdienst zur Begrüßung der neuen Absolventen des Bundesfreiwilligendienstes oder des Freiwilligen Sozialen Jahres bei der Diakonie in Niedersachsen. „Ihr lebt so wichtige Werte wie Solidarität und Gerechtigkeit vor“, unterstrich Naber.

An dem Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche nahmen nach Diakonie-Angaben rund 350 junge Menschen teil. Insgesamt bietet die Diakonie landesweit bis zu 750 Menschen die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst zu absolvieren – in Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäusern, Behinderten-Einrichtungen, Pflegeheimen oder Kirchengemeinden. Er dauert in der Regel ein Jahr.

Naber ermutigte die Freiwilligen, auch die persönlichen Vorteile eines solchen Dienstes im Blick zu behalten. Er sei für die Teilnehmenden ein einzigartiges Abenteuer. Sie gingen mit wertvollen Lebenserfahrungen gestärkt daraus hervor.

Der niedersächsische Diakonie-Chef Hans-Joachim Lenke sagte, die Freiwilligendienstleistenden stärkten durch ihr Engagement die soziale Infrastruktur. „Die Politik muss investieren, um den Freiwilligendienst zukunftsfest aufzustellen“, betonte er unter anderem mit Blick auf den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Rund 60 Prozent der Absolventen entschieden sich im Anschluss an ihren Dienst für einen pädagogischen, sozialen oder pflegerischen Beruf.