Der niedersächsische Landtag will in diesem Jahr erneut die „Weihnachtstrucker“ der Johanniter bei ihrer Hilfe für die Ukraine unterstützen. Parlamentspräsidentin Hanna Naber (SPD) rief die Abgeordneten aller Fraktionen und ihre Mitarbeitenden sowie die Landtagsverwaltung auf, Hilfspakete für die Not leidenden Menschen in dem kriegsgeschüttelten Land zu packen: „Weihnachten ist das Fest der Hoffnung, und davon steckt etwas in jedem Paket“, sagte sie am Montag in Hannover.
Im vergangenen Jahr hatte sich der Landtag erstmals an der Aktion beteiligt. Damals steuerte das Parlament mehr als 100 Pakete bei. „Ich freue mich darüber, an die erfolgreiche Sammlung des letzten Jahres anzuknüpfen“, sagte Naber. In weiten Teilen der Ukraine herrsche als Folge der russischen Angriffe große Not und immenses Leid, hieß es. Vielerorts mangele es an grundlegenden Gütern. Was in Deutschland alltäglich erscheine, werde in der Ukraine dringend benötigt.
Die anhand von Packlisten geschnürten Hilfspakete sollen am 15. Dezember um 12.30 Uhr vor Beginn der Plenarsitzung an die „Weihnachtstrucker“ übergeben werden. Spenderinnen und Spender werden gemeinsam mit Ehrenamtlichen den Truck beladen. Die Pakete werden dann am 26. Dezember nach Rumänien gefahren und dort für den Grenzübertritt in die Ukraine auf andere Lastwagen umgeladen. Ein Teil der Pakete geht auch an den Verein „Tafel Deutschland“.
Seit 1993 sammeln die Johanniter jedes Jahr Weihnachtspäckchen und verteilen sie an hilfsbedürftige Menschen. Noch bis zum 12. Dezember können Privatpersonen, Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereine Hilfspakete für die Weihnachtstrucker bei verschiedenen Einrichtungen der Johanniter und weiterer Partner abgeben. Im vergangenen Jahr haben die Johanniter in Niedersachsen den Angaben zufolge mehr als 6.800 Nothilfe-Pakete für die Ukraine und die Tafeln gesammelt.