Landschaftsverband fördert Beschäftigung von behinderten Menschen

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die örtlichen Träger haben im vergangenen Jahr Menschen mit Behinderungen mit über 55 Millionen Euro im Arbeitsleben unterstützt. Der LWL zahlte davon knapp 51 Millionen Euro, die hauptsächlich aus der sogenannten Ausgleichsabgabe stammen, wie der Verband am Dienstag in Münster mitteilte. Diese Abgabe müssen Unternehmen zahlen, die keine oder zu wenige Menschen mit Behinderung beschäftigen. Mit weiteren knapp vier Millionen Euro unterstützten die örtlichen Träger die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung.

In der Region Westfalen-Lippe arbeiteten zurzeit fast 100.000 Menschen mit Schwerbehinderung in Betrieben, die aufgrund ihrer Größe inklusiv ausgelegt sein müssen, erklärte der Leiter des LWL-Inklusionsamts Arbeit, Michael Wedershoven. Trotz dieser hohen Zahl gebe es jedoch keinen Grund zur Entwarnung, denn mit rund 25.950 Menschen ohne Job sei die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe weiterhin hoch.