Lippische Landessynode mit Gottesdienst gestartet

Die Lippische Herbstsynode hat am Montag in Augustdorf mit einem Gottesdienst begonnen. In der Predigt unterstrichen die Militärpfarrerin Annette Schulz und der Militärpfarrer Claus Wagner die Rolle der Hoffnung gerade in dunklen Zeiten. In dem Gottesdienst in der evangelischen Militärkirche Augustdorf verwiesen die beiden Geistlichen darauf, dass die christliche Hoffnung den Menschen auch in den Krisen dieser Welt Lebensfreude, Tatkraft und Energie gebe, an Lösungen zu arbeiten. Daher sei es wichtig, nicht die Zuversicht zu verlieren.

Nach dem Gottesdienst wollte Landessuperintendent Dietmar Arends in seinem Bericht zu aktuellen Themen von Kirche und Gesellschaft Stellung nehmen. Das Kirchenparlament, das bis Dienstag tagt, befasst sich zudem mit dem Haushalt der Landeskirche für das kommende Jahr sowie mit dem Zukunftsprozess „Kirche in Lippe – auf dem Weg bis 2030“. Auf der Tagesordnung steht auch ein Bericht über den Stand der Aufarbeitung der Fälle von sexualisierter Gewalt.

Dem Kirchenparlament liegt zudem ein Gesetzentwurf zur Arbeit in sogenannten interprofessionellen Teams vor. In diesen Teams sollen künftig Pfarrpersonen „auf Augenhöhe“ etwa mit Gemeindepädagogen oder Verwaltungsmitarbeitenden die Versorgung in den Gemeinden sicherstellen. Außerdem ist eine Erklärung zum Erstarken extrem rechter Parteien und Gruppen geplant.

Die Landessynode ist das höchste Leitungsgremium der Lippischen Landeskirche, die rund 131.000 Gemeindemitglieder zählt. Die Synode tagt regulär zweimal pro Jahr.