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Landesstudierendenrat: Starkes BAföG für Studium ohne Existenzangst

Der Bayerische Landesstudierendenrat (BayStuRa) hat die vorgesehene Kürzung im aktuellen Haushaltsentwurf der Bundesregierung beim Studierenden-BAföG um 250 Millionen Euro als „fatales Zeichen“ bewertet, das die Hoffnungen vieler junger Menschen erschüttere. Statt Kürzungen brauche es eine Reform des BAföG, damit junge Menschen ihr Studium ohne Existenzangst absolvieren können, heißt es in einer Mitteilung vom Samstag.

Laut Mona Dirmaier, Sprecherin des BayStuRa, stammen die BAföG-Sätze aus einer anderen Zeit. „Wer heute davon leben muss, lebt unter dem Existenzminimum. Wer soziale Gerechtigkeit in der Bildung ernst nimmt, muss das BAföG endlich an die Realität anpassen. Bildung darf keine Frage des Geldbeutels bleiben.” Als Studierendenvertretung erreichten den BayStuRa viele Berichte verzweifelter Studierender. “Jedes Jahr steigen Mieten und Preise – nur das BAföG bleibt fast stehen. So wird Chancengleichheit zur hohlen Phrase”, so Dirmaier.

Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung habe unter den Studierenden zunächst für Hoffnung und Erwartung auf eine baldige Verbesserung gesorgt. Darin wurde zugesichert, das BAföG regelmäßig zu erhöhen und die Strukturreform anzugehen. Die vorgesehene Kürzung im Haushaltsplan dämpfe jedoch nun die Aussicht junger Menschen auf ein Studium ohne Existenzängste, so der BayStuRa.

Die Abkürzung „BAföG“ steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz. BAföG wird als Zuschuss gewährt, der nicht oder nur zum Teil zurückgezahlt werden muss. Die Höhe des individuellen Förderbetrags ist unter anderem abhängig von der Art der Ausbildungsstätte, der Unterbringung – bei den Eltern oder auswärts – sowie vom Einkommen der Geförderten und ihrer Eltern. (2547/02.08.2025)