Landeskulturkonferenz will Klimaschutz fördern
Eine neue Landeskulturkonferenz will die Kulturarbeit in Rheinland-Pfalz vernetzen und fördern. Ein erstes Treffen von rund 100 Kulturschaffenden sowie Vertretern von Kultureinrichtungen und der Politik habe die Auswirkungen des Klimawandels auf Kunst und Kultur erörtert, teilte das rheinland-pfälzische Kulturministerium am Mittwoch in Mainz mit. Künftig wolle die Landeskulturkonferenz einmal jährlich tagen.
„Mit der Konferenz wollen wir einen Impuls setzen und vor allem Mut machen, die Kultur
in Rheinland-Pfalz nachhaltig für die Zukunft aufzustellen“, sagte Kulturministerin Katharina Binz (Grüne). Dabei sollen vorbildliche Projekte für den Klimaschutz präsentiert und Kulturschaffende dazu motiviert werden, ähnliche umzusetzen oder zu entwickeln. Kultureinrichtungen engagierten sich bereits für eine nachhaltige Zukunft, ließen Klimabilanzen erstellen, arbeiteten mit recycelbaren Bühnenbildern oder reisten klimaneutral zu Konzertauftritten, sagte Binz.
Kunst kann nach den Worten von Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) mit Blick auf den Klimaschutz „zum Nachdenken anregen, Perspektiven verschieben und gesellschaftliche Veränderungen anstoßen“. Die Landeskulturkonferenz ist ein Ergebnis der Kulturentwicklungsplanung (KEP) der Landesregierung und wurde vom Kulturministerium in Kooperation mit der Stadt Worms organisiert.
Eder kündigte zudem die Einrichtung eines „Kulturgutkatasters“ an: Dieses solle wichtige Informationen über die Bestände der rheinland-pfälzischen Archive, Bibliotheken und Museen zusammenfassen. Hintergrund sei es, dass Einsatzkräfte in Katastrophenfällen etwa bei Überschwemmungen oder Starkregen den Standort und die
geeigneten Maßnahmen zur Rettung von Kulturgütern kennen müssten.