Die hannoversche Landeskirche stellt morgen (Dienstag) einen weiteren Bericht einer Aufarbeitungskommission zum Missbrauch in der Kirche vor. Es geht um einen 2011 verstorbenen Pastor aus Hermannsburg bei Celle. Ihm wird vorgeworfen, er habe in den 1980er Jahren als Leiter einer von ihm gegründeten geistlichen Bruderschaft seine Macht für sexuelle Beziehungen zu deren Mitgliedern missbraucht und an mindestens einer minderjährigen Person mehrfach sexualisierte Gewalt ausgeübt.
Die von der Kirche unabhängige Kommission hat auch das Vorgehen der Landeskirche nach Bekanntwerden der Vorwürfe untersucht sowie wie Strukturen, die den Machtmissbrauch ermöglicht haben. Zu den Ergebnissen wollen unter anderem Landesbischof Ralf Meister und der Präsident des Landeskirchenamts, Jens Lehmann, Stellung nehmen.