Landesausstellung mit rund 400 Exponaten zu Marc Aurel 2025 in Trier

Das Rheinische Landesmuseum Trier sowie das Stadtmuseum Simeonstift Trier laden im kommenden Jahr zur rheinland-pfälzischen Landesausstellung „Marc Aurel“ ein. „Rund 400 Exponate aus eigenen Sammlungen und von 85 Leihgebern aus ganz Europa sollen der Star der kommenden Landesausstellung werden“, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) am Montag in Trier. Darunter sei eine Marmor-Büste aus den Vatikanischen Museen, die Aurels Adoptivbruder Lucius Verus zeige. Die Schau ist vom 15. Juni bis 23. November 2025 geplant.

Laut rheinland-pfälzischem Innenministerium handelt es sich bei der Landesausstellung um die erste umfassende Schau über den Kaiser, Feldherrn und Philosophen Marc Aurel. Bis heute wirke dieser durch seine philosophischen Schriften nach. So erhält das Stadtmuseum Simeonstift für die Ausstellung nach Angaben des Trierer Oberbürgermeisters Wolfram Leibe (SPD) eine Ausgabe von Aurels Selbstbetrachtungen aus dem Besitz des früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt. Dieser habe das Buch als Geschenk zu seiner Konfirmation erhalten und die Leitsätze des Philosophen bereits als Jugendlicher verinnerlicht.

Die Schau zu Marc Aurel reiht sich in bisherige rheinland-pfälzische Landesausstellungen ein – darunter eine zum römischen Kaiser Nero (2016), eine zu Karl Marx (2018) sowie eine zum Untergang des Römischen Reiches (2022). „Die Landesausstellungen sind nicht nur für das Land Rheinland-Pfalz, sondern insbesondere auch für die Stadt Trier von großer Bedeutung“, sagte Oberbürgermeister Leibe. Sie hätten sich in der Vergangenheit auch als Erfolgsfaktor im touristischen Bereich erwiesen. Das erwarte die Stadt auch im kommenden Jahr.