Das nordrhein-westfälische Heimatministerium finanziert angehenden Lehrerinnen und Lehrern künftig Ausbildungsreisen zu den 32 NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorten in Nordrhein-Westfalen. Dazu würden jährlich bis zu 500.000 Euro bereitgestellt, wie das Ministerium am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Organisiert werden die Bildungsfahrten über die 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung des Schulministeriums.
„Gegen das Vergessen der Verbrechen der NS-Diktatur hilft nur das Schaffen aktiver Erinnerungen. Mit den Bildungsfahrten zu den NS-Gedenkstätten in Nordrhein-Westfalen ermöglichen wir das“, sagte NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU). Als Land habe man die Aufgabe, dem „wachsenden Antisemitismus Einhalt zu gebieten“. Bei der Vermittlung der Werte von Demokratie und Freiheit nähmen Lehrkräfte „eine entscheidende Rolle“ ein
NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) betonte: „Demokratie muss an unseren Schulen jeden Tag gelebt werden.“ Die Auseinandersetzung mit Geschichte sowie insbesondere dem Nationalsozialismus und dem Holocaust falle „in diesem Kontext eine fundamentale Aufgabe von Schulen und Gesellschaft“ zu. Deshalb sei es gut, wenn Lehrerinnen und Lehrer jene Stätten besucht haben, an denen die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wachgehalten werde.