Der Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Digitalisierung im nordrhein-westfälischen Gesundheitswesen sinnvoll und sicher ausbauen“. Gesucht und prämiert werden wegweisende Initiativen und kreative Projekte, die zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung beitragen, wie das NRW-Gesundheitsministerium am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Der Gesundheitspreis richtet sich an Verbände, Institutionen, Initiativen und Fachleute, die in der Gesundheitsversorgung arbeiten und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Die Preisträger werden im kommenden Jahr ausgezeichnet.
Die Ausschreibung (www.gesundheitspreis.nrw.de) wende sich an Vorhaben, bei denen Künstliche Intelligenz (KI) oder telemedizinische Angebote angewendet werden – etwa um Fachkräfte im Gesundheitswesen bei Verwaltungsaufgaben zu entlasten, hieß es. Bewerben könnten sich außerdem Projekte, bei denen Fachkräfte im Gesundheitswesen oder Bürger im Umgang mit digitalen Technologien geschult würden. Auch innovative Maßnahmen, die einen Beitrag zum verbesserten Schutz vor IT-Ausfällen oder Cyberangriffen böten, könnten eine Bewerbung einreichen.
„Unser Ziel ist es, allen Menschen eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung anzubieten – unabhängig von ihrem Wohnort“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Telemedizin und der Einsatz von KI können die Versorgung ergänzen, wie zum Beispiel mit innovativen Teletherapie-Systemen, die Angebote per App und Sensorik direkt nach Hause bringen.“ Die Digitalisierung im Gesundheitswesen sei „ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung der gesundheitlichen Versorgung und Pflege“.
Mit dem Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen zeichnet das Land jährlich nachahmenswerte und innovative Projekte im Gesundheitswesen aus. Erstmals wurde der Preis im Jahr 1994 ausgeschrieben.