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Land Berlin und Vatikan besiegeln diesen Montag ersten Staatsvertrag

Es ist ein historischer Schritt: Am Montag soll der erste Staatsvertrag zwischen dem Land Berlin und dem Heiligen Stuhl unterzeichnet werden. Konkret geht es um Regelungen für das Institut für Katholische Theologie.

Das Land Berlin und der Vatikan wollen an diesem Montag ihren ersten Staatsvertrag unterzeichnen. In dem Abkommen mit dem Heiligen Stuhl geht es um Regelungen für die Zusammenarbeit beim Institut für Katholische Theologie, das seit 2019 an der Humboldt-Universität angesiedelt ist. Die Unterzeichnung soll durch den Regierenden Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), und den Vatikan-Botschafter, Nuntius Nikola Eterovic, erfolgen.

Die Regelungen betreffen das Studienangebot, die organisatorische Einbettung, das Promotionsrecht und die Berufung von Professorinnen und Professoren. Dabei hat die katholische Kirche ein Mitspracherecht, wie dies auch bei theologischen Einrichtungen anderer Religionsgemeinschaften an staatlichen Hochschulen der Fall ist. Bei den Verhandlungen war es immer wieder zu Verzögerungen gekommen. Ursprünglich war eine Unterzeichnung Ende 2022 geplant gewesen.

Der Staatsvertrag löst die entsprechenden Bestimmungen im sogenannten Abschließenden Protokoll ab, das die Beziehungen zwischen Staat und katholischer Kirche seit 1970 für West-Berlin und seit 1991 auch für das wiedervereinigte Berlin regelt. Sie betrafen das 1957 an der Freien Universität gegründete Seminar für Katholische Theologie, das zugunsten des Zentralinstituts für Katholische Theologie aufgelöst wurde.