Länder fordern bessere Arbeitsbedingungen für Paketzusteller

Die Zustellerinnen und Zusteller von Paketen sollten aus Sicht der Bundesländer bessere Arbeitsbedingungen erhalten. Die Ministerinnen und Minister sowie die Senatorinnen und Senatoren für Arbeit und Soziales appellierten am Donnerstag in Berlin an die Bundesregierung, die bereits angekündigten Verbesserungen auf den Weg zu bringen. Der Beschlussvorschlag wurde von Niedersachsen gemeinsam mit den Ländern Bremen, Berlin, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingebracht, wie die das niedersächsische Sozialministerium mitteilte.

Niedersachsens Sozialminister Andreas Philippi (SPD) sagte, gerade in der Vorweihnachtszeit zeige sich die Bedeutung der Zustellerinnen und Zusteller: „Doch diese wertvolle Arbeit ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Knochenjob.“ Erhebungen der Krankenkassen zeigten, dass in dieser Branche überdurchschnittlich häufig Muskel-Skelett-Erkrankungen auftreten. „Es ist daher dringend nötig, ihre Gesundheit besser zu schützen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern“, betonte der Minister.

Zu den geforderten Verbesserungen gehöre, dass die Zustellerinnen und Zusteller auf den ersten Blick erkennen müssten, wie schwer ein Paket ist und ob sie technische Hilfe beim Bewegen der Last brauchen. Daher sei eine Kennzeichnung durch die Paketannahmestelle oder den Absender wichtig. Außerdem müsse das Gewicht der Pakete begrenzt werden, hieß es.