Kunsthalle zeigt Ausstellung zu Öko-Kollaps und Kolonialismus

Eine Ausstellung der portugiesischen Künstlerin Grada Kilomba zeigt die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden ab Samstag (21. Juni). Die Schau „Opera to a Black Venus“ verweise auf die Schwarze Geschichte der Anpassung und des Widerstands, aber auch auf die Verstrickung zwischen ökologischem Kollaps und kolonialer Ungerechtigkeit, teilte die Kunsthalle am Donnerstag mit. Präsentiert werden die Themen mittels Performance, Choreografie, Video sowie skulpturalen und akustischen Installationen.

Im Zentrum der Ausstellung steht den Angaben zufolge eine Videoinstallation und die Rauminstallation eines Labyrinths. Die Videoinstallation sei eine Oper mit Sängern, Balletttänzern und Schlagzeugern. „Gewidmet einer Schwarzen Venus, die auf dem Meeresgrund wohnt und zum Orakel von Geschichten über Erinnerung und Widerstandsfähigkeit wird“, heißt es auf der Homepage der Kunsthalle. Darin werde die Frage gestellt. „Was würde uns der Grund des Ozeans morgen sagen, wenn er heute leer wäre?.“ Das Labyrinth erinnere an den transatlantischen Sklavenhandel und an den ständigen Kampf um Freiheit, Raum und Bewegung, heißt es weiter. Die 56-jährige Kilomba stammt aus Lissabon und lebt heute in Berlin.

Die Ausstellung „Opera to a Black Venus“ ist ein über mehrere Jahre andauerndes Auftragswerk der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden und des Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía inMadrid. Sie endet in Baden-Baden am 20. Oktober. Anschließend folgt eine Präsentation in Madrid. (1371/20.06.2024)