Kubicki: Bundesländer müssen Zusammenarbeit mit Ditib prüfen
Der FDP-Politiker Kubicki fordert ein härteres Vorgehen gegen Islamverbände. Die Politik müsse sich auch mit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) intensiver beschäftigen.
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Kubicki hat ein härteres Vorgehen gegen Islamverbände gefordert. So müsse sich die Politik auch mit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) intensiver beschäftigen, sagte Kubicki in einem Interview von Cicero online. Es müsse verhindert werden, dass die Organisation weiterhin in Deutschland mit ihren Imamen Hass in den Moscheen predige und versuche, aus dem religiösen Islam einen politischen Islam zu machen, der sich auch in die politische Gestaltung in Deutschland negativ einmische.
Er plädierte dafür, dass die Bundesländer umgehend ihre Zusammenarbeit mit Ditib überprüfen müssten. Wenn es rechtlich nötig sei, müsse man untersagen, dass die Organisation auf deutschem Boden tätig sein könne, so der Bundestagsvizepräsident weiter.
Kubicki: Hilfe für Hamas und für Bevölkerung sei nicht trennbar
Der Verband Ditib ist beim Amtsgericht Köln als Verein eingetragen. Er untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichen Präsidiums für religiöse Angelegenheiten der Türkei.
Eine humanitäre Unterstützung der Menschen im Gazastreifen sieht Kubicki kritisch. Er halte es für naiv, zwischen Hilfe für die Hamas und Hilfe für die Bevölkerung zu differenzieren. Solange die dortige Administration es zulasse, dass auf deren Staatsgebiet über 220 Geiseln gehalten würden, sei jeder Anspruch auf Hilfe jedweder Art erloschen, sagte Kubicki.