Krippenausstellung spiegelt aktuelle Weltlage wider
Weihnachten im Luftschutzbunker – so heißt eine der rund 100 Krippen, die in einem westfälischen Museum zu sehen sind. Die Ausstellung will in dunklen Zeiten Zuversicht spenden.
Weihnachtskrippen von mehr als 100 Künstlern sind in einer Ausstellung im westfälischen Telgte zu sehen. Sie gelte als größte Schau zur zeitgenössischen Krippenkultur in Deutschland, teilte das Bistum Münster mit. Die Ausstellung unter dem Titel “Heller Stern…” nehme Bezug auf die aktuelle weltpolitische Lage. Sie wird bis zum 26. Januar im Religio-Museum gezeigt.
Zu den Exponaten gehört laut Mitteilung die Krippe “Weihnachten im Luftschutzbunker” einer ukrainischen Künstlerin. Sie sei auf dem Rückweg eines Hilfstransportes nach Deutschland gekommen.
Weihnachtskrippen: Stern steht für Hoffnung
“Der lichtbringende und wegweisende Stern ist das wohl wichtigste Motiv in der Ausstellung”, erklärte Museumsleiterin Anja Schöne. Der Stern stehe nach christlicher Auffassung für Licht, Hoffnung und Orientierung. Gerade in Zeiten, in denen Dunkelheit und Unsicherheit allgegenwärtig seien, gebe er Zuversicht und verweise auf einen Weg zum Frieden.
“Wir haben in diesem Jahr auffällig viele geschnitzte Skulpturen, häufig der Heiligen Familie, die nicht farbig, sondern holzsichtig gestaltet sind”, so Schöne. Die Ausstellung findet bereits zum 84. Mal statt.