Kretschmer: „Emmerlich hat Sachsen zum Klingen gebracht“

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat mit Betroffenheit auf den plötzlichen Tod des Dresdner Opernsängers Gunther Emmerlich reagiert. Der Musiker habe die sächsische Lebensfreude verkörpert und sie den Menschen in ganz Deutschland nähergebracht, erklärte Kretschmer am Mittwoch in Dresden. Er sei „einer der ganz großen deutschen Sänger und Entertainer“ gewesen.

Emmerlich war am Dienstag im Alter von 79 Jahren in Dresden gestorben. Sein Tod sei eine „ganz traurige Nachricht kurz vor Weihnachten“. Emmerlich habe mit seiner Stimme, seinem Witz und Charme berührt und begeistert. Kretschmer würdigte ihn als einen „vielseitigen, einzigartigen Künstler, der sich immer auch für andere engagierte, anderen Mut machte und Hoffnung gab“. Mit einer Vielzahl von Benefizkonzerten habe er sich für den Kampf gegen Krebs eingesetzt.

„Gunther Emmerlich hat Sachsen über Jahrzehnte zum Klingen gebracht“, betonte Kretschmer. Gerade an Weihnachten werde er fehlen. „Mit seiner besonderen Stimme, seinem Charme, seiner Klugheit hat er unsere Herzen erobert“, erklärte der sächsische Regierungschef.

Der geborene Thüringer und studierte Opernsänger wirkte 20 Jahre als Ensemblemitglied in der Semperoper Dresden. Emmerlich galt als DDR-„Fernsehliebling“. Noch am Sonntag war er bei einem Weihnachtskonzert in Sachsen aufgetreten.