Kretschmann: Kirchen sind bei Inklusion vorbildlich

Nach Ansicht des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) sind die Kirchen „beim Thema Inklusion wirklich gute Partner im Land“. Sie seien wichtige Impulsgeber, wenn es um Solidarität, Partizipation und Humanität gehe, sagte der Grünen-Politiker am Dienstagabend beim Jahresempfang der beiden evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg in Stuttgart. Der Empfang mit knapp 300 Gästen aus Kirchen, Politik und Gesellschaft stand unter dem Thema „Gemeinsam stark – Inklusion, Teilhabe, Nächstenliebe“

Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) sagte, Nächstenliebe sei „einer der Grundwerte im christlich geprägten Baden-Württemberg“. Auch für sie als Nichtchristin sei das Gebot der Nächstenliebe zentral, bekannte die Politikerin. Der Landesbischof der württembergischen Landeskirche, Ernst-Wilhelm Gohl, sagte, Inklusion und Teilhabe seien eine praktische Anwendung des biblischen Menschenbildes. Demnach habe Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen.

Die Landesbischöfin der badischen Landeskirche, Heike Springhart, erklärte, die Basis von Inklusion, Teilhabe und Nächstenliebe sei es, allen Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Das sei eine zentrale Aufgabe von Gesellschaft, Kirche und Politik. (2981/13.12.2023)