Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hat an die Menschen appelliert, die kostenfreien Angebote der Krebsvorsorge zu nutzen. Dies sei „der beste Weg, um Krebserkrankungen zu vermeiden oder sie frühzeitig zu erkennen, so dass eine bestmögliche Behandlung erfolgen kann“, sagte sie am Sonnabend anlässlich des Krebsinformationstages im Schweriner Schloss, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Deutschlandweit würden nach Schätzungen des Robert-Koch-Institutes jährlich rund 500.000 Krebsdiagnosen gestellt, hieß es. In MV lebten derzeit etwa 80.000 Betroffene, 11.000 kämen jährlich dazu.
„Leider müssen wir künftig mit weiter steigenden Zahlen rechnen. Wir werden immer älter und auch eine ungesunde Lebensweise kann zu einer Erkrankung beitragen“, sagte Drese. Deshalb sei es wichtig, Vorsorgetermine regelmäßig und konsequent wahrzunehmen. „Eine Vorsorgeuntersuchung mag unangenehm sein – eine unerkannte Krebserkrankung ist viel schlimmer“, so die Ministerin. Zudem wünsche sie sich, „dass wir gesamtgesellschaftlich offener über Krebserkrankungen, Risikofaktoren und die Vorsorgemöglichkeiten sprechen. Denn der am besten zu behandelnde Krebs ist der, der nie entsteht.“