Krankenkasse: Mehr Organspenden in Hamburg

Die Zahl der Organspenden ist in Hamburg angestiegen. Im vergangenen Jahr seien 161 Organe übertragen worden – nach einem Tiefstand von 130 Organen im Jahr 2022, wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Montag mitteilte. Zugleich warteten aktuell 173 Menschen in der Stadt auf eine Organspende. Erstmals sei drei Jahren liege damit ein rückläufiger Wert vor (2023: 190, 2022: 181), hieß es. Die Anzahl der Organspenderinnen und Organspender in Hamburg erhöhte sich laut TK von 28 Menschen im Jahr 2022 auf 48 im Folgejahr. Am Montag (18. März) startete in Deutschland ein neues Online-Organspende-Register.

In dem neuen Register kann laut TK jede und jeder ab dem vollendeten 16. Lebensjahr seine Entscheidung für oder gegen eine Organspende dokumentieren. Autorisierte Personen des behandelnden Krankenhauses können bei Bedarf Daten aus dem Register abrufen, um im Notfall schnell handeln zu können.

„Organspende ist und bleibt ein Thema, das alle betrifft“, sagte Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. Wer seine persönliche Entscheidung getroffen hat, sollte sie auf einem Organspendeausweis, in einer Patientenverfügung oder perspektivisch im Organspende-Register dokumentieren und zugleich auch seine Angehörigen über die Entscheidung informieren.

Laut einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2023 im Auftrag der TK stehen 88 Prozent der befragten Menschen aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen einer Organspende positiv gegenüber. Allerdings besitzen nur 54 Prozent der Befragten einen Organspendeausweis.