Atemwegserkrankungen haben im ersten Halbjahr 2025 in Niedersachsen für einen hohen Krankenstand gesorgt. Das zeigen die Ergebnisse einer Analyse des Berliner IGES Instituts im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei die Zahl der Fehltage aufgrund von Grippe und Erkältung um 16 Prozent gestiegen, teilte die Krankenkasse am Montag in Hannover mit. Besonders die Erkältungswelle im Januar und Februar habe zu dem Anstieg beigetragen.
Insgesamt lag der Krankenstand den Angaben zufolge in der ersten Jahreshälfte mit 5,7 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert von 5,8 Prozent. Dazu beigetragen hätten Rückgänge bei psychischen Erkrankungen (minus 7 Prozent) sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen (minus 3 Prozent). Die durchschnittliche Erkrankungsdauer je Fall habe bei 9,3 Tagen gelegen und sei damit geringer als im ersten Halbjahr 2024 mit 9,8 Tagen.
Der Krankenkasse zufolge hatten Atemwegserkrankungen mit 21 Prozent den größten Anteil am Krankenstand. Ebenfalls relevant für die Krankschreibungen seien Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 18 Prozent und psychische Erkrankungen mit 17 Prozent gewesen. Ausgewertet wurden Daten von knapp 209.000 DAK-versicherten Beschäftigten aus Niedersachsen.