Krankenkasse in MV: Unter Kopfweh und Migräne leiden vor allem Frauen

In Mecklenburg-Vorpommern war 2022 rund jede fünfte Frau wegen Kopfschmerz oder Migräne in ärztlicher Behandlung. Unter Männern war weniger als jeder Zehnte in Behandlung, wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Donnerstag in Schwerin mitteilte. Konkret ließen sich einer Auswertung ambulanter TK-Versorgungsdaten zufolge 13,9 Prozent der Menschen im Land bzw. 19,7 Prozent der Frauen und etwa acht Prozent der Männer wegen Kopfweh oder Migräne ärztlich behandeln.

Eine Migräne geht laut TK mit Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit einher. Bei ihr sei die unterschiedliche Verteilung zwischen den Geschlechtern besonders auffällig, hieß es. So waren den Auswertungen zufolge 2022 rund 2,8 Prozent der männlichen TK-Versicherten und mit 9,5 Prozent dreimal so viele weibliche TK-Versicherte betroffen.

„Aus der Wissenschaft wissen wir, dass hormonelle Unterschiede zwischen Männern und Frauen ein unterschiedliches Schmerzempfinden bedeuten. Hinzu kommen Stress und seelische Belastungen, welche bei Frauen häufiger zu Schmerzen führen als bei Männern“, sagte Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern.